Schloss Heitersheim, ehemaliges Malteserschloss

Der Barock-Baumeister

Johann Caspar Bagnato| Nach über einem Jahrhundert der Kriege setzte mit dem Rastatter Frieden von 1714 eine neue Zeit ein. Der Friedensvertrag bildete die Voraussetzungen für das Aufblühen der Kulturlandschaft am Oberrhein mit seinen prächtigen Schlössern und Parkanlagen, welche bis heute die Region prägen. Die Herrscher wünschten sich repräsentative neue Schlösser – es begann eine rege Bautätigkeit.

So auch in Schloss Heitersheim: Bauherr Fürst-Großprior von Nesselrode beauftragte hierzu bedeutende Fachleute wie den süddeutschen Barockbaumeister Johann Caspar Bagnato, der zugleich auch Schloss Mainau am Bodensee baute.

Bagnato (1696-1757), der vorwiegend als Baumeister für den Deutschen Orden tätig war, erbaute 1749–1752 das barocke Kanzleigebäude – ein repräsentatives zweistöckiges Bauwerk, dessen Hauptbau durch ein prächtiges Portal betont wird. In der Amtszeit des Fürsten wurde das Schloss im barocken Stil neu gestaltet: Ein Entschluss, der noch heute prägt.
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Johann Caspar Bagnato (1696–1757)
Johann Caspar Bagnato (1696–1757)
Ölgemälde | Reproduktion: Pius Bieri (Lizenz: CC BY-NC)
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