Schloss Heitersheim, ehemaliges Malteserschloss

Das Kloster im Schloss

Die Vinzentinerinnen| Auf der Suche nach dem Standort für ein geplantes Mädchenheim, erwarb der Freiburger Orden der Vinzentinerinnen im Jahr 1893 das in Verfall geratene Schloss Heitersheim. Unter Generaloberin Albana Jörger (1884−1898), erfolgten erste Reparaturen zum Erhalt der Bausubstanz, und die Einrichtung eines Heims für gefallene Mädchen - das erste Erziehungsheim dieser Art im Großherzogtum Baden.

Schon einige Jahre später plante der Orden einen Neubau für ein Erholungsheim der Schwestern: So mussten im Jahr 1908 markante Schlossgebäude, wie Fruchtspeicher und Nordflügel, dem Bau des Schwesternhauses St. Ludwig weichen.

Das 1910 fertiggestellte Bauwerk mit Kirche fügte sich stilvoll in die historische Bausubstanz der Schlossanlage ein, und bot einst über 100 Schwestern Platz - Doch fehlender Nachwuchs und Überalterung ließen den Orden stark schrumpfen. Bereits 1990 wurde die große Landwirtschaft aufgelöst. Der Abschied ist vollzogen: Ende 2022 verließ der Orden das Schloss.
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Schwesternhaus St. Ludwig mit Schlosskirche.
Schwesternhaus St. Ludwig mit Schlosskirche.
Schlossgebäude | © Jürgen Goebel
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