Das Schloss
Residenz der Barockzeit| Der Besuch in Schloss Heitersheim ist eine Reise in die Zeit der Renaissance und des Barock. Das große und weitläufige Schloss bildet heute ein weit sichtbares Wahrzeichen der Stadt und diente seit 1505 den bedeutenden Großprioren als geistliche Residenz. In der Renaissance ließen die späteren Fürst-Großpriore die Anlage zu einer Wasserburg erweitern, deren Mauern immer noch sichtbar sind. Von der wehrhaften Funktion zeugen noch heute vorgelagerte Gräben und markante Tortürme. Als typisch für Bauwerke der Renaissance gilt der geschlossene Baukörper, aus dessen Zeit auch die Struktur für den Schlossgrundriss stammt. Als Fürst-Großprior von Nesselrode die Residenz im Jahr 1728 übernahm und hier fast 25 Jahre wirkte, erhielten Schloss und Gärten die barocke Gestalt einer ländlichen Residenz. Doch im Jahre 1806 erfolgte die Säkularisation. Das Fürstentum endete, wurde aufgehoben und enteignet. Über Generationen versank das stolze Schloss fast in einen Dornröschenschlaf. Schloss Heitersheim, gegliedert in Vorburg und Kernburg. Schlossanlage | © Bernhard Huber |